Statt Freiheit kam die Restauration

Der Befreiungskrieg von 1813 - Zur Krux des Gedenkens an ein vermeintlich nationales Ereignis

  • Kurt Pätzold
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Das also hätten wir hinter uns gebracht. Es ist so schlimm nicht gekommen, wie manche befürchteten. Bestätigt hat sich die Vermutung, dass die Bayern, Badenser, Württemberger und mehr noch die Bewohner einiger Hansestädte mit dem Manne, der vor 300 Jahren in Berlin geboren worden war und als König den Beinamen »der Große« erhielt, keine besonderen Sympathien und kaum ein Interesse verbindet. Das Ereignis ließ sich bundesweit weder ideologisch noch historisch-politisch ausbeuten und obendrein schlecht vermarkten.

Die Jahrestage gehen uns indes nicht aus. 2013 ist nicht nur an die Stalingrader Schlacht und deren Folgen zu erinnern, sondern an ein - da hakt die Tastatur schon beim Buchstaben »n« - nationales Geschehen, das 200 Jahre zurückliegt und sich zutrug, als Friedrich II. von Preußen bereits 27 Jahre tot war. Die Rede ist vom so genannten Befreiungskrieg. Das »so genannte« zitiert Karl Marx, aus dessen 1870 geschriebener Adress...


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