Bereitschaft zu Organgspende sinkt

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Berlin (AFP/nd). Angesichts des jüngsten Manipulationsskandals an der Uniklinik Leipzig ist das Vertrauen der Deutschen in die Organspende-Praxis erschüttert. Wie eine Emnid-Umfrage ergab, sind 71 Prozent der Bundesbürger davon überzeugt, dass Wohlhabende und Prominente bei der Organvergabe bevorzugt werden. Zugleich sind laut der Umfrage weniger Menschen bereit, sich nach ihrem Tod Organe für Transplantationen entnehmen zu lassen. 37 Prozent lehnen inzwischen eine Organentnahme ab, 59 Prozent würden spenden. Im August waren noch 61 Prozent der Deutschen zur Organspende bereit, nur 34 Prozent sagten Nein.

Am Leipziger Transplantationszentrum waren in den vergangenen Jahren 38 Patienten fälschlich als Dialysepatienten ausgegeben worden, was deren Position auf der Warteliste für eine Spenderleber verbesserte.

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