Millionenzahlung nach Folterskandal in Irak

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (AFP/nd). Wegen des Folterskandals im irakischen Gefängnis Abu Ghraib hat eine US-Sicherheitsfirma ehemaligen Häftlingen mehr als fünf Millionen Dollar gezahlt. Damit wurde im vergangenen Oktober ein Rechtsstreit beigelegt, wie jetzt bekannt wurde. Die Kläger, 72 frühere Abu-Ghraib-Gefangene, hatten der Firma L-3 Services Inc. (jetzt Engility Holdings) und anderen Unternehmen vorgeworfen, an Misshandlungen von Häftlingen durch US-Soldaten beteiligt gewesen zu sein, sie gebilligt oder stillschweigend geduldet zu haben. Der Folterskandal in Abu Ghraib war 2004 durch die Veröffentlichung von Fotos publik geworden. Elf US-Soldaten wurden zu Haftstrafen bis zu 10 Jahren verurteilt. Ehemalige Insassen hatten die Auftragnehmer der US-Armee, L-3 Services, CACI International und CACI Premier Technology, verklagt.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal