FDP stürzt in Umfrage auf zwei Prozent

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Berlin (AFP/nd). Der anhaltende Streit bei der FDP zieht die Partei immer weiter ins Umfragetief. In dem am Mittwoch veröffentlichten neuen Wahltrend des Magazins »Stern« und des Senders RTL verschlechterte sich die FDP von vier Prozent vor Weihnachten auf nur noch zwei Prozent. Auch die SPD büßte bei den Wählern Vertrauen ein, sie sank um zwei Punkte auf 25 Prozent. Die Union kletterte dagegen um einen Punkt auf ein neues Hoch von 42 Prozent - das bisher beste Ergebnis in der Forsa-Umfrage, seit Angela Merkel im Herbst 2005 zur Kanzlerin gewählt wurde. Zu Beginn des Wahljahres 2013 hat die Union damit einen Vorsprung von 17 Punkten vor der SPD. Nach Ansicht von Forsa-Chef Manfred Güllner profitiert die Union vom Niedergang der FDP. Fast die Hälfte der liberalen Wähler von 2009 würden sich jetzt für CDU/CSU entscheiden.

Enttäuschte SPD-Wähler wenden sich eher den Grünen und der LINKEN zu: Die Grünen verbesserten sich um zwei Punkte auf 15 Prozent. Die LINKE legte einen Punkt zu auf neun Prozent. Die Piraten verharrten in ihrem Tief von drei Prozent. Der SPD schadet laut Güllner vor allem die Kritik ihres Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück am Kanzlergehalt: »Die Menschen sehen ihn mittlerweile eher negativ. Zum Vergleich: Als Gerhard Schröder 1998 Kanzlerkandidat wurde, löste das einen Sog zur SPD aus. Steinbrück dagegen zieht die Partei nach unten.«

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