Solidarität erforderlich

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam (dpa). Finanzminister Helmuth Markov (LINKE) hat die von Bayern angekündigte Klage gegen den Länderfinanzausgleich scharf kritisiert. Sie sei weder sinnvoll noch aussichtsreich und schon gar nicht solidarisch, sagte Markov. »Sie ist schlichtweg Wahlkampf, indem die CSU versucht, wider besseres Wissen an den Stammtischen zu punkten.« Alle Bundesländer hätten sich auf die aktuellen Regelungen verständigt, die die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts berücksichtigten - auch Bayern.

Der Freistaat und Hessen werden die lange angekündigte Verfassungsklage voraussichtlich im Februar einreichen - wenige Wochen nach der Landtagswahl in Niedersachsen. Dazu bemerkte Finanzminister Markov, im Länderfinanzausgleich würden keine Almosen verteilt, sondern in einem föderalen Staat sei schlichtweg ein Umverteilungssystem nötig, um die Differenzen bei der Finanzkraft der Länder zu minimieren. »Das ist nicht ungerecht, sondern das gute Recht der Bürgerinnen und Bürger ein und desselben Staates!«

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal