Vieles ist schon getan, wenn man sich an einfache Regeln hält: Die Heizkörper nicht verdecken, Stoßlüften statt Fenster kippen, undichte Stellen an Fenstern abdichten, Raumtemperatur um ein Grad senken. Langfristig Abhilfe schaffen aber nur die folgenden Optimierungsmaßnahmen:
Wenn es im Heizungskeller sehr warm ist, sind vermutlich die Heizungs- und Warmwasserrohre nicht gedämmt. Ein großer Teil der Wärme verpufft im Keller, anstatt die Wohnung zu beheizen. Wer die Rohre dämmt, spart bei einem Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern bis zu 2500 kWh pro Jahr.
Da Luft die Wärme um ein Vielfaches schlechter leitet als Wasser, sollte man die Heizungen regelmäßig entlüften. Wem der Entlüftungsaufwand zu groß ist, kann auch selbstlüftende Ventile installieren lassen.
Sie ermöglichen eine automatische Absenkung der Temperatur, wenn die Räume nicht genutzt werden, und können für alle Räume individuell eingestellt werden. Ersparnis je nach Dauer der Absenkung und Dämmstandard des Gebäudes: bis zu 15 Prozent.
Ungeregelte Heizungspumpen, die technisch veraltet und nicht an den tatsächlichen Heizbedarf im Haushalt angepasst sind, sollten gegen eine hocheffiziente, geregelte Heizungspumpe ausgetauscht werden. Ersparnis: Senkung des Stromverbrauchs für die Heizung um bis zu 60 Prozent.
Der Hydraulische Abgleich sichert die gleichmäßige Wärmeverteilung in einzelnen Räumen bei optimiertem Energieverbrauch und beendet mögliche Störgeräusche der Heizung. Je nach Heizungsanlage profitiert man von circa 10 Prozent Energieeinsparungen und einem besseren Wohnkomfort.
Ist eine Heizungsanlage älter als 20 Jahre, hat sie technisch ihren Zenit überschritten und arbeitet mit hoher Wahrscheinlichkeit ineffizient. Langfristig hilft dann nur noch ein Kesseltausch. Hausbesitzer können auf www.intelligent-heizen.info[1] mit dem Effizienz-Check in fünf Minuten Einsparpotenziale finden (www.intelligent-heizen.[2] info/online-effizienz-check). Hier findet man zudem Tipps und Orientierung bei Fragen rund um das Thema Heizungsmodernisierung sowie eine Fachhandwerker- und Fördermittelsuche.
Das beste Ergebnis beim Heizkostensparen lässt sich erzielen, wenn im Gebäude mehrere dieser Maßnahmen kombiniert werden - wie die Rohrleitungen dämmen, neue Heizungspumpe einbauen und den hydraulischen Abgleich durchführen lassen. Wenn dann auch noch die Heizungstemperaturen richtig eingestellt sind, spart diese Optimierung etwa 15 Prozent der Energiekosten und macht sich in der Regel innerhalb von drei bis fünf Jahren bezahlt.
Weitere Infos zur Heizungsmodernisierung und zum optimalen Einsatz moderner und effizienter Heizungstechnikwerden unter www.intelligent-heizen.info[3] vorgestellt. »Intelligent heizen« ist ein Serviceangebot der VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/809973.sparen-im-zweistelligen-prozentbereich.html