nd-aktuell.de / 16.01.2013 / Ratgeber / Seite 22

Was bringt das Zurückdatieren?

Berufsunfähigkeitsschutz

Wer jetzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, sollte seinen Anbieter bitten, diese auf 2012 zurückzudatieren. Damit werden die Versicherten ein Jahr jünger - zumindest auf dem Papier - und sparen zudem bares Geld.

Wer im Jahr 2012 verpasst hat, sich um seine Absicherung der Berufsunfähigkeitsversicherung zu kümmern, kann das jetzt nachholen und sich ganz einfach auf dem Papier ein Jahr jünger machen lassen.

Manche Anbieter geben ihren Kunden bis Ende Januar die Möglichkeit, den Vertrag auf den 1. Dezember 2012 zu datieren. Das wirkt sich auf den Geldbeutel aus. Denn die Höhe des Versicherungsbeitrags richtet sich bei vielen Versicherern nach dem Geburtsjahr.

Ein Rechenbeispiel: Ein Bürokaufmann, Jahrgang 1982, der einen Berufsunfähigkeitsschutz mit einer monatlichen Rente von 1500 Euro abschließt, spart bei einer Rückdatierung jährlich 74,16 Euro. Über eine Vertragslaufzeit von 36 Jahren gerechnet sind das 2669,76 Euro.

Unser Tipp: Die im Vertrag vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente sollte sich am Lebensstandard des Versicherten orientieren und etwa 75 Prozent des letzten Nettoeinkommens abdecken. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine möglichst lange Laufzeit sinnvoll. Für jüngere Arbeitnehmer gilt die Rente ab 67. Der Vertrag läuft im besten Fall bis zu diesem Alter.

Noch ein Hinweis: Bekanntlich wurden zum 21. Dezember 2012 Unisex-Tarife für Versicherungen eingeführt. Diese gelten für alle neuen Verträge, auch wenn sie - wie im hier beschriebenen Fall - auf den 1. Dezember 2012 zurückdatiert werden.