Leben an der Maschine

Organspendebereitschaft nach zahlreichen Klinikskandalen enorm gesunken

  • Christiane Raatz, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Das Leben von Stefanie Böttcher hängt an einer Maschine. Seit zwei Jahren hofft die 29-Jährige auf eine Spenderniere. Für Patienten wie sie sind die Skandale um Transplantationen eine Katastrophe.

In jeder Sekunde kann der Anruf kommen. Und damit die ersehnte Nachricht von einer passenden Spenderniere. »Ich habe das Handy Tag und Nacht bei mir«, sagt Stefanie Böttcher und tippt auf ihr Telefon, das neben ihr im Krankenhaus auf dem kleinen Tisch liegt. Das Leben der 29-Jährigen hängt an einer Maschine. Dreimal pro Woche vier Stunden - so lange ist sie im Dresdner Uniklinikum an ein Dialysegerät angeschlossen, das ihr Blut von Schadstoffen reinigt. Ihre eigenen Nieren versagen schon lange den Dienst.

Im Alter von drei Jahren diagnostizierten die Ärzte eine seltene Viruserkrankung, die vor allem Organe befällt. Als mit 14 Jahren die Nie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.