Zypern-Krise beunruhigt EZB

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Athen/Hamburg (dpa/nd). Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt davor, die Schuldenkrise des kleinen Eurolandes Zypern auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach »Spiegel«-Informationen soll es darüber vergangene Woche auch zu einer Auseinandersetzung zwischen EZB-Präsident Mario Draghi und dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gekommen sein. In normalen Zeiten sei Zypern als Mini-Volkswirtschaft nicht systemrelevant für die gesamte Eurozone, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen der Athener Zeitung »Kathimerini«. »Aber ich glaube, wir befinden uns noch nicht in normalen Zeiten, und deshalb denke ich, dass ungeordnete Entwicklungen in Zypern den Fortschritt behindern können, den wir 2012 in Europa gemacht haben.« Die Ratingagentur Fitch hatte Zyperns Kreditwürdigkeit am Freitag erneut gesenkt. Die Bonitätsnote wurde von »BB-« auf »B« reduziert, der Ausblick bleibt negativ.

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