nd-aktuell.de / 30.01.2013 / Ratgeber / Seite 22

Mehr Geld für Umschulung

Drittes Altenpflegejahr

Das dritte Umschulungsjahr in der Altenpflege wird ab 2013 wieder finanziert. Darauf haben sich der Bund, die Bundesagentur für Arbeit und die Länder verständigt. Diejenigen, die in den Pflegeberuf wechseln wollen, würden gebraucht und dürften nicht an der Finanzierung ihrer Umschulung scheitern. Damit soll dem großen Mangel an qualifiziertem Fachpersonal begegnet werden.

Die Bundesagentur hatte das dritte Ausbildungsjahr für Umschüler im Rahmen des Konjunkturpakets von 2009 bis Ende 2010 finanziert. Seit zwei Jahren müssen die Umschüler im dritten Jahr aber wieder selbst für ihren Unterhalt aufkommen.

Experten weisen darauf hin, dass das vielen gar nicht möglich ist. Einige Bundesländer hatten selbst die Finanzierung des dritten Jahres übernommen, andere hatten sich geweigert, diese Kosten zu tragen.

Das Bundesgesundheitsministerium arbeitet in Fragen der Altenpflegeausbildung mit dem Arbeits-, Familien- und Forschungsministerium zusammen. Ziel ist, mehr Pflegekräfte zu gewinnen.

Nach dem jüngsten Pflegereport fehlen im Jahr 2030 eine halbe Million Altenpfleger in Deutschland, wenn nicht mehr Personal gewonnen wird. Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt Prognosen zufolge bis dahin um mindestens eine Million auf 3,4 Millionen Menschen zu. epd/nd