London will Migranten abschrecken

Britische Regierung plant Negativkampagne in Rumänien und Bulgarien

  • Elisa Elschner, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Angesichts des schlechten Wetters lohnt sich ein Umzug nach Großbritannien nicht. Mit dieser Botschaft will sich das Königreich Rumänen und Bulgaren fernhalten. Wer trotzdem kommt, soll bald wieder gehen. Die Debatte wird von den Ländern der Schengenzone aufmerksam verfolgt.

Der britische Premierminister David Cameron befindet sich wieder unter massivem Druck aus den eigenen Reihen, diesmal geht es um das Thema Einwanderung. Angesichts der Öffnung der britischen Grenzen für EU-Bürger aus Bulgarien und Rumänien im Dezember dieses Jahr, wächst in Großbritannien die Angst vor unkontrollierbarer Einwanderung. Entsprechend wurde am Montag bekannt, dass Downing Street und das britische Innenministerium an Maßnahmen arbeiten, Einwanderern aus den beiden osteuropäischen Ländern den Zugriff auf das britische Sozialhilfesystem zu erschweren.

Dazu zählt, Migranten dazu aufzufordern, das Land zu verlassen, sollten sie nach drei Monaten noch keine Anstellung gefunden haben. Frei nach dem Motto »Vorsorge ist besser als Nachsorge« diskutieren Abgeordnete auch eine mögliche Negativwerbekampagne in Bulgarien und Rumänien. Dabei sollen potenzielle Einwanderer durch Großbritanniens schlechtes Wetter, niedrige Löhne u...


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