Die Könnerschaft des Kindes

Peter Konwitschny probte Richard Wagner in der Akademie der Künste

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Serienweise Beschäftigung allerorten mit dem Starjubilar 2013: Richard Wagner. Die Projekte türmen sich, unter drei bis fuffzehn Inszenierungen nicht, sagen die Beflissensten an der Wagner-Opernfront. Dabei hebt die Treibjagd auf den Meister gerade mal an. Mit Büchse und Flinte, Hunden und Gnadenschusspistole. Schauriges ist zu erwarten, auch Großes. Mit »Wagner 2013. Künstlerpositionen« startete die Akademie der Künste (AdK). Teilstück daraus: der Auftritt Peter Konwitschnys im Studio im Hanseatenweg. Der Andrang war groß.

Wer ihn, Sohn des Dirigenten Franz Konwitschny, öffentlich erlebt hat, weiß: Er beherrscht das Entertainment so sehr wie die Regiearbeit. Er versteht Vorgänge präzise zu erklären, Zusammenhänge bewusst zu machen, manchmal nur mit angehängter Pause nach einem Halbsatz und fragendem Blick. Peter Konwitschny begreift Musiktheater, sei es noch so heruntergebracht, als politische Ausdrucksform. Der Ruth-Berghaus...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.