Neapels Busse kommen nicht voran

In der italienischen Großstadt führen die landesweiten Sparmaßnahmen zum Ausfall von Linienbussen

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Neapel können Linienbusse seit Langem kaum noch repariert, und nun auch kaum noch betankt werden. Straßen und Polizei sind ebenfalls in einem inakzeptablen Zustand.

In diesen Tagen ist der Verkehr in Neapel noch chaotischer als sonst - und das will schon viel heißen. Viele Einwohner der Stadt müssen auf ihr Privatfahrzeug zurückgreifen, weil die öffentlichen Busse nur noch ab und zu fahren - oder gar nicht mehr. Der Grund: Es ist kein Geld für Treibstoff da.

Dass man sich auf die öffentlichen Busse in Neapel nicht wirklich verlassen kann, weiß dort jedes Kind. Fahrpläne werden nicht eingehalten, wenn es denn überhaupt welche gibt. Doch in den letzten Monaten hat sich die Lage immer mehr verschlechtert, bis dann Anfang vergangener Woche überhaupt nichts mehr ging. Von den 350 Linienbussen, die normalerweise Neapels Straßen befahren, waren erst nur noch ein paar Dutzend zu sehen und dann gar keine mehr. Wie dem Verkehrsbetrieb einer Stadt mit fast einer Million Einwohner der Treibstoff ausgehen kann, ist zwar leicht zu erklären, aber trotzdem schwer zu verstehen.

Bis 2009 gab es in de...


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