Einverständnis des Vermieters

Wohnungsmodernisierung selbst gemacht

  • Lesedauer: 2 Min.
Modernisieren liegt auch bei Mietern im Trend. Wer seine Mietwohnung auf eigene Faust neu gestalten will, hat viel zu beachten. Wer spätere Ärgernisse vermeiden will, sollte sich folgende Fragen beantworten:

Reicht das Geld?

Privater Kassensturz ist ebenso angesagt wie das Recherchieren möglicher anderer Finanzquellen. Stadtplanungsämter oder Gemeinden vergeben unter Umständen Fördermittel. Das sind in der Regel zinslose Kredite. Ein Bauspardarlehen kann bei der Finanzierung helfen, wenn es sich um eine wohnwirtschaftliche Maßnahme handelt. Dazu gehören der Kücheneinbau und die Erneuerung des Badezimmers. Eine Liste wohnwirtschaftlicher Verwendungsmöglichkeiten hat jede Bausparkasse parat.

Wird das Geld für die Modernisierung eingesetzt, sind in der Regel Sicherheiten erforderlich. Die meisten privaten Bausparkassen geben allerdings Darlehen bis zu 30 000 Euro ohne Sicherheiten, sogenannte Blankodarlehen.

Ist der Vermieter einverstanden?

Ist klar, wie die Modernisierung bezahlt wird, braucht man das Einverständnis seines Vermieters. Überzeugen könnte man ihn mit dem Argument, dass sich durch die Modernisierung der Wert seiner Wohnung erhöht.

Es empfiehlt sich, mit ihm eine schriftliche Übereinkunft zu treffen. Darin sollte die Modernisierung genau beschrieben und vereinbart werden, dass beim Auszug der ursprüngliche Zustand nicht wieder hergestellt werden muss. Ratsam ist, vertraglich festzuhalten, dass man mit einem eventuellen Nachmieter eine Ablösevereinbarung treffen kann, zum Beispiel für die Einbauküche. Musterverträge gibt es beim Mieterverein.

Bevor die Handwerker in der Wohnung ans Werk gehen, empfiehlt sich eine Information der Nachbarn. Denn ganz ohne Lärm gehen Baumaßnahmen sicher nicht vonstatten. Katrin Baum

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