»Analogie zum KZ-System«

Die Gruppe »Femen« weist Kritik an ihrer Aktion gegen Sexindustrie zurück

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am 25. Januar erzeugten zehn Aktivistinnen von »Femen« mit einem Fackelmarsch durch die Herbertstraße in Hamburg-St. Pauli einen atemberaubenden Medienrummel. Dabei zeigten die »Sextremistinnen«, wie sie sich selbst nennen, den Hitlergruß und hielten Schilder mit der Aufschrift »Sex-Sklaverei ist Faschismus« und »Prostitution ist Genozid« hoch. Auf ihren entblößten Oberkörpern waren Slogans wie »Nackter Krieg« zu lesen. An das Tor der berühmtesten Bordellstraße Europas pinselten sie die zynische Parole »Arbeit macht frei«. Damals hatten die Nazis die KZ-Insassen damit verhöhnt - heute verwendet »Femen« sie, um ihre Kernforderung zu promoten: »Die Sexindustrie kriminalisieren, und die Täter, Freier und Zuhälter zur Verantwortung ziehen.«

Diese Agenda dürfte bei vielen Feministinnen Anklang finden. Die Vermittlung hingegen stößt auf heftige Kritik - nicht nur wegen ihres vermeintlichen Busenfetischismus. Die »Gleichsetzung der P...


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