Lenins Kampfreserve

Amtsgericht Königs-Wusterhausen verhandelte um ein nicht stattgefundenes Brandattentat

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Was für ein merkwürdiger Prozess, der da gestern vor dem kleinen, beschaulichen Amtsgericht Königs-Wusterhausen über die Bühne ging! Ein Brandanschlag, der nicht stattgefunden hat, eine Richterin, die sich nach ihrer eigenen Äußerung selbst aus dem Verfahren katapultiert, gerichtliche und polizeiliche Pressemitteilungen, die die nötige Unschuldsvermutung vermissen lassen, und schließlich ein Amtsgericht, das die Voreingenommenheit einräumt und den Fall an das Landgericht weiterdelegiert. Was war geschehen?

Am 5. Mai 2010 werden drei junge Männer zu mitternächtlicher Stunde in Ziegenhals nahe der in Zerstörung befindlichen Thälmann-Gedenkstätte in ihrem Pkw festgenommen. Der Vorwurf laut Anklage: Sie sollen einen Brandanschlag auf den Abrissbagger geplant haben. In der Nähe des Fahrzeugs werden eine Plastetüte mit sechs 1-Liter-Flaschen Brennspiritus, zwei Paketen Kohlenanzünder, einer Rolle Toilettenpapier und einem Gefäß mit ...


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