Maulwürfe können nur stereo gut riechen
London (AFP/nd). Wenn ein Maulwurf im Erdreich rasch Futter finden will, ist er dabei auf beide Nasenlöcher angewiesen. Schon wenn ein Nasenloch verstopft ist, tun sich die Tiere schwerer mit der Nahrungssuche, wie eine in der britischen Fachzeitschrift »Nature Communications« veröffentlichte US-Studie ergab. Für die Untersuchung ließ der Biologe Kenneth Catania von der Vanderbilt University in Nashville im Bundesstaat Tennessee die Tiere unter verschiedenen Voraussetzungen in einer Box nach Futter suchen. Da die Box abgedichtet war, konnte jedes Schnüffeln eines Maulwurfs anhand der Veränderung des Luftdrucks aufgezeichnet werden.
Wenn ein Tier beide Nasenlöcher frei hatte, fand es die Nahrung auf Anhieb. Schwieriger wurde es, als er den Tieren ein Nasenloch verschloss. Sie liefen dann grundsätzlich in Richtung des freien Nasenlochs, fanden das Futter aber schließlich nach längerer Suche doch.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.