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Wie Gruppenschach in Bewegung
Chad Harbach: »Die Kunst des Feldspiels« über Baseball und Verwicklungen an einem amerikanischen College
Manche vergleichen Chad Harbach mit David Foster Wallace. Abgesehen davon, dass derartige Autorenvergleiche nur bedingt relevant sind, endet die Parallele in diesem Fall beim Sport. David Foster wallace' »Unendlicher Spaß«-Held James O. Incandenza gründet eine Tennisakademie. Chad Harbachs Protagonist ist auf dem Weg zum Baseballprofi. Doch ansonsten feiert Harbach, anders als der jung gestorbene, depressive Kultautor DFW (1962-2008), das Leben in und trotz allen Widersprüchen.
Im Roman »Die Kunst des Feldspiels« wird zwar auch gelitten, geliebt, gehasst und gestorben. Doch die Suche nach Sinn ist eine optimistische. Was sonst läge denn vor einem, wenn man jung ist: Es ist doch das ganze Leben. Holen wir Chad Harbachs Debüt also aus der Schublade raus, in die es, kaum erschienen, geriet. Denn dieses Buch, für das sich der Autor aus dem amerikanischen Mittelwesten zehn Jahre Zeit ließ und für das er nur mit Mühe einen Verlag fa...
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