Sitzenbleiben könnte abgeschafft werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam (dpa). Bildungsministerin Martina Münch (SPD) hält das Sitzenbleiben in der Schule für »teuer und unwirksam«. Daher überlegt sie, Extrarunden ganz abzuschaffen, bestätigte ihre Sprecherin einen Bericht der »Märkischen Allgemeinen«. Die Opposition hält es jedoch für falsch, das Wiederholen von Klassen grundsätzlich abzuschaffen. Das Sitzenbleiben könne den Kindern helfen, Wissen zu erwerben und besser zu verinnerlichen, erklärte am Mittwoch der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann. »Durch ein Wiederholungsverbot würde einfach nur das Leistungsniveau aller Schüler sinken«, ergänzte FDP-Kollege Andreas Büttner. Der Plan von Rot-Grün in Niedersachsen, mittelfristig das Sitzenbleiben abzuschaffen, hatte die Debatte über den Umgang mit leistungsschwachen Schülern neu angefacht.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal