Kampf gegen Affenshows auf Jakartas Straßen

Behörden verbünden sich mit Tierschützern

  • Arlina Arshad, AFP
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sobald Takiadi an der Kette zieht, streckt der kleine Affe seine Hand aus und bettelt um Almosen. Manchmal setzt der 27-Jährige dem Makakenäffchen auch eine Puppenmaske auf, um sein Publikum zu belustigen. Dressierte Affen gehören zum Straßenbild in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. In monatelangem Training wird den Langschwanzmakaken beigebracht, aufrecht zu stehen, indem sie mit festgebundenen Armen am Nacken aufgehängt werden. Dann müssen sie auf Spielzeugfahrrädern fahren oder in Kleidchen Pirouetten drehen.

Doch für die Halter wird es immer riskanter, mit den Tieren ihr Geld zu verdienen. Erst vor Tagen gelang es Takiadi nur knapp, einem Kommando der Tierschutzpatrouillen zu entkommen. »Die Ordnungsleute tauchten plötzlich auf, als ich die Puppenmaske über das Affengesicht zog. Ich konnte davonlaufen, aber meinen Affen haben sie konfisziert. Jetzt muss ich vorsichtiger sein«, sagt er und hält die Kette seines ...


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