Sterben bei der Bundeswehr

Linksjugend protestierte gegen Werbeoffizier am Bertolt-Brecht-Gymnasium in Brandenburg/Havel - das schlägt Wellen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Berufsperspektive Tod« stand auf einem Transparent. Es gab noch andere Sprüche und Kreuze in den Bäumen - vor dem Bertolt-Brecht-Gymnasium und auf dem Schulhof. Damit protestierte die Linksjugend solid am 18. Februar in Brandenburg/Havel gegen den Besuch eines Offiziers, der im Rahmen eines Berufstags für eine Karriere bei der Bundeswehr warb. Die Aktion schlug hohe Welle. Gestern erreichte der Vorfall auch den Landtag.

Bildungsministerin Martina Münch (SPD) verteidigte Informationstage der Bundeswehr an Schulen. Die Schulen dürften die Armee wie jeden anderen Anbieter einladen, sagte sie in der Fragestunde des Parlaments. Gezielte Nachwuchswerbung sei zwar verboten. Für eine Verdrängung der Bundeswehr aus der öffentlichen Wahrnehmung und aus den Bildungsstätten gebe es aber keinen Grund. Nachgefragt hatte der CDU-Abgeordnete Ingo Senftleben. Zuvor hatte Schulleiter Uwe Schröder empört von Hausfriedensbruch gesprochen. Der La...


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