Im Aquarium des Bildraums
Neue Bilder und Objekte von TRAK Wendisch in der Galerie Pankow
Die Kunst TRAK Wendischs in den 1990er Jahren war Memento und Symbol zugleich: gegen die Unmenschlichkeit. Seine Arbeiten auf Papier, seine Gemälde und Holzskulpturen waren Anklagen, Empörungsschreie, in denen der Künstler sich mit den Opfern identifizierte. Aus Menschenleibern fügt sich ein fantastisch-ungeheuerlicher »Babelturm«, einem Alptraum entwichen. Ein Pandämonium aus hockenden, aufgerichteten, frei fallenden, hängenden, verknäulten, verschlungenen, auskragenden Menschenleibern, in schwindelerregender Höhe aufsteigend wie in bodenlose Tiefe abstürzend. Der Betrachter, mitten in diesen Skulpturenwald hineingestellt, erlebte, wie die unbeweglich verharrenden Körper plötzlich in kreisende Bewegung gerieten, einem Totentanz von huschenden Erscheinungen ähnlich. Dieser Menschenturm erschien aggressiv, schockierend, alarmierend wie mementohaft verhalten.
Ein völlig veränderter Künstler stellt sich jetzt in der Galerie Panko...
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