Engel, Bademeister

F.W. Bernstein-Schau

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Das Caricatura-Museum in Frankfurt am Main widmet dem Karikaturisten Fritz Weigle, alias F.W. Bernstein, von Donnerstag an eine Ausstellung. Zum 75. Geburtstag des Dichters, Humor-Zeichners und emeritierten Professors für Karikatur werde bis 7. Juli eine Auswahl seines künstlerischen Schaffens präsentiert, sagte Museumsdirektor Achim Frenz am Dienstag. Zu sehen seien 540 Arbeiten, darunter Selbstporträts und Porträts von Persönlichkeiten, zahlreiche Cartoons, Engel, Tiere, Bademeister und eine zehn Meter lange Karikatur auf Leinwand.

Bernstein gehört zusammen mit Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid, F. K. Waechter, Chlodwig Poth und Hans Traxler zur Kernmannschaft der »Neuen Frankfurter Schule«, die die Verkrustungen der Adenauer-Republik reimend und zeichnend aufs Korn nahm. Er heuerte 1962 beim ersten deutschen Satiremagazin »Pardon« an, zeichnete ab 1964 zusammen mit Gernhardt und Waechter verantwortlich für die Nonsensseite »Welt im Spiegel« in der »Pardon« und enterte 1979 das Nachfolgeorgan »Titanic«. Mit dem Zweizeiler »Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche« verschaffte F. W. Bernstein der »Neuen Frankfurter Schule« ihr Motto und inspirierte seinen Freund Hans Traxler zum Entwurf des Wappentiers. epd

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