Stipendien für »Studienpioniere«

Förderprogramm soll mehr Jugendliche aus Nichtakademikerfamilien an Hochschulen bringen

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen (epd/nd). Das Programm »Studienpioniere« der Stiftung Mercator und des Stifterverbands soll mehr Jugendlichen aus Nichtakademikerfamilien ein Studium ermöglichen. Für die Förderung können sich Fachhochschulen mit Konzepten zur Gewinnung und Betreuung von Studenten aus Nichtakademiker- sowie aus Migrantenfamilien bewerben, wie die Stiftung Mercator am Donnerstag in Essen mitteilte. Außerdem werden Studenten Stipendien von monatlich 150 Euro über eine Laufzeit von bis zu vier Jahren angeboten. Für das Projekt stehen 3,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Bis zu zehn Fachhochschulen sollen für Konzepte zur gezielten Ansprache und Unterstützung von sogenannten Studienpionieren jeweils bis zu 170 000 Euro erhalten, erklärte die Stiftung weiter. »Wir wollen mit dem Programm Chancen für Jugendliche schaffen, die in ihrer Familie Pioniere sind, weil sie sich als erste für ein Studium entscheiden«, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Mercator, Bernhard Lorentz.

Neun von zehn Kindern aus Akademikerfamilien gingen an eine Hochschule, teilte die Stiftung mit. Aus Arbeiterhaushalten sei es nicht einmal jedes zweite Kind. Die Ausschreibung sei offen für alle staatlichen und privaten, staatlich anerkannten Fachhochschulen in Deutschland.

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