Flut unwichtiger Meldungen befürchtet

Geplantes IT-Sicherheitsgesetz stößt auf Kritik

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Der IT-Branchenverband Bitkom hat das geplante Gesetz zum Schutz wichtiger Infrastruktur vor Hackerangriffen als zu schwammig kritisiert. Der Branchenverband forderte am Mittwoch »Nachbesserungen«.

Es müsse klar gestellt werden, welche Unternehmen Vorfälle an die Behörden melden müssten. Zudem müsse deutlicher gemacht werden, welche Angriffe als »erhebliche IT-Sicherheitsvorfälle« anzusehen seien, erklärte der Verband.

Das IT-Sicherheitsgesetz soll Betreiber wichtiger Infrastrukturen - wie etwa Energieunternehmen - zu Mindeststandards bei der Sicherheit ihrer Computersysteme verpflichten. Die Unternehmen sollen schwerwiegende Angriffe auf ihre Netze an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik melden. Damit wollen die Behörden einen besseren Überblick über Attacken bekommen. Bitkom befürchtet jedoch ohne eine Konkretisierung des Gesetzes »eine Flut kaum relevanter Meldungen«.

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