Antifaschistische Bauaktion

Kein Zugang zum NPD-Bundesparteitag: Die Straße ist gesperrt

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die NPD will am kommenden Wochenende ihren Bundesparteitag in einem kleinen oberfränkischen Dorf abhalten. In einem Zelt auf einem Privatgelände. Doch eine Baustelle könnte den Nazis einen Strich durch die Rechnung machen.

Die NPD hat viele Probleme: Das anstehende Parteiverbotsverfahren, leere Kassen, Mitgliederschwund, verheerende Wahlergebnisse, interne Konflikte um den Kurs der Partei, Schwierigkeiten Veranstaltungsorte zu finden und eine Straße. Die Kreisstraße CO 23.

Dort, in einem Teilbereich ab Einmündung CO 27 bis zur Unterführung A 73, führt der Landkreis Coburg seit dieser Woche Baumaßnahmen durch. Für die Nazis ein ungünstiger Zeitpunkt, denn die wollen am kommenden Wochenende in Rottenbach ihren Bundesparteitag auf einem Privatgelände abhalten - ein ehemaliger Parkplatz -, das an der gesperrten CO 23 liegt. Zur Verfügung gestellt wird der Platz von Hermann Schwede, dem Sohn des ehemaligen NSDAP-Bürgermeisters von Coburg.

Da das Landratsamt keinerlei Veranlassung sah, »aus eigenem Antrieb eine Umplanung zu veranlassen«, wie es heißt, geht die NPD nun juristisch gegen die laut Kreis seit langem geplante Baustelle v...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.