Werbung

NATO soll in Kunar zehn Kinder getötet haben

Sechs Pakt-Mitarbeiter Opfer der Taliban

  • Lesedauer: 1 Min.

Kandahar (Agenturen/nd). Lokale Vertreter in Afghanistan haben die NATO beschuldigt, bei einem Luftangriff am Samstag in der Provinz Kunar an der Grenze zu Pakistan mindestens zehn Kinder getötet zu haben. Die Allianz spricht von verletzten Frauen und Kindern und will den Vorfall untersuchen. Bei zwei Angriffen im Süden und im Osten Afghanistans sind am Sonnabend sechs NATO-Mitarbeiter getötet worden. Bei ihnen handelte es sich nach Angaben des Washingtoner Außenministeriums um fünf US-Bürger sowie einen Afghanen. Es war der tödlichste Tag für die internationale Afghanistan-Truppe ISAF seit neun Monaten.

Bei einem Anschlag in der Unruheprovinz Sabal im Süden Afghanistans starben drei US-Soldaten, eine für die NATO arbeitende US-Diplomatin, ein afghanischer Mitarbeiter des Militärbündnisses sowie mehrere afghanische Zivilisten.

US-Außenminister John Kerry sprach von einer »verachtenswerten Tat«. Die Getöteten seien auf dem Weg zu einer Schule in der Provinzhauptstadt Kalat gewesen, um dort Bücher zu verteilen. Zu dem Anschlag bekannten sich die radikalislamischen Taliban.

Der zweite Angriff ereignete sich nach Angaben der US-Armee im Osten des Landes. Dort hätten Aufständische am Sonnabend einen zivilen NATO-Mitarbeiter aus den USA getötet.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal