Auf Eis gelegte Kraftwerksneubauten
Hannover (dpa/nd). Wegen unklarer politischer Rahmenbedingungen und zunehmender Unwirtschaftlichkeit legt die Energiebranche ihre Pläne für Kraftwerksneubauten vielfach auf Eis. Nach einer am Montag zur Hannover Messe vorgestellten Kraftwerksliste des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fehlt derzeit für 22 Neubauprojekte eine Investitionsentscheidung. Zunehmend würden Projekte trotz Baugenehmigungen unter den Vorbehalt einer Wirtschaftlichkeitsprüfung gestellt, sagte BDEW-Chefin Hildegard Müller. Mittelfristig reiche die neue Kraftwerkskapazität nicht aus, um die Abgänge durch den Kernenergieausstieg und altersbedingte Stilllegungen von rund 16 000 Megawatt zwischen 2013 und 2022 zu ersetzen, sagte Müller.
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