Nur noch der halbe Lärm

Pläne für polnisches Kraftwerk an sächsischer Grenze

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Dresden/Turów (dpa/nd). Der Lärm, der vom polnischen Kraftwerk Turów nahe der Grenze zu Sachsen ausgeht, soll spätestens 2015 deutlich nachlassen. Bis dahin sollen die vor knapp drei Jahren begonnenen Schutzmaßnahmen abgeschlossen und der Geräuschpegel halbiert sein, wie Sachsens Umweltministerium am Montag in Dresden mitteilte. »Wir sind der Kraftwerkleitung sehr dankbar, dass sie eine große Geldsumme in die Hand nimmt«, sagte Umweltstaatssekretär Fritz Jaeckel laut Mitteilung bei einem Besuch in Turów. Gut eine Drittel der fünf Millionen Euro seien bereits investiert und 54 von 63 Einzelmaßnahmen umgesetzt worden, hieß es. Dazu gehörten Arbeiten an einem Schornstein, dessen Ventilatoren als eine der größten Lärmquellen gelten.

Das Braunkohlekraftwerk Turów liegt nur wenige hundert Meter von den sächsischen Orten Hirschfelde und Rosenthal im Landkreis Görlitz entfernt. Messungen hatten 2008 ergeben, dass vor allem nachts der in Deutschland zulässige Lärmpegel überschritten wurde. Maßnahmen zur Schallminderung in Bodennähe hatten damals nur geringe Auswirkungen auf die Situation.

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