Strittiges Quorum

Änderungen bei Landratswahlen in Brandenburg?

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Weil die Mindestanzahl der Stimmen nicht erreicht wurde, ist die Landratsdirektwahl im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming gescheitert. Nun wird in dem Bundesland erneut diskutiert, ob das Wahlrecht geändert werden muss.

Kornelia Wehlan (LINKE) hat am Sonntag bei der Landratsstichwahl in Teltow-Fläming (Brandenburg) gegenüber dem ersten Wahlgang noch einmal knapp 6000 Stimmen hinzugewonnen und den SPD-Kandidaten Frank Gerhard mit 66,2 Prozent haushoch besiegt. Trotzdem wird Wehlan nicht Landrätin, weil sie die erforderliche Mindestanzahl von 20 695 Stimmen um schlappe 541 Stimmen verfehlte. Nun kungeln doch wieder die Kreistagsfraktionen untereinander aus, wer neuer Landrat wird. Der vormalige Landrat Peer Giesecke (SPD) hatte wegen Vorteilsannahme gehen müssen.

Erst seit 2010 können und sollen in Brandenburg die Landräte direkt durch die Bürger gewählt werden. Diese Möglichkeit ist der regierenden SPD einst in einem zähen Streit abgerungen worden. Doch seit 2010 sind Landratsdirektw...


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