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Intrigen im hohen Norden

JUGENDBUCH

  • Udo Bartsch
  • Lesedauer: 2 Min.

Emmis Mutter macht ein Geheimnis draus, doch das Mädchen durchschaut längst, warum sie im Flieger nach Nordfinnland sitzen: um ihren Husky abzuholen natürlich.

Emmi ist Hundenärrin durch und durch und wünscht sich schon lange ihr eigenes Haustier. Etwas irritierend ist dann aber dieser Mann, der sie vom Flughafen abholt. Ein Riese namens Joran, den die Mutter bereits gut zu kennen scheint. Als Emmi die beiden bei einem heimlichen Kuss beobachtet, schwant ihr Böses: Es geht hier überhaupt nicht um einen Hund!

Auch wenn Emmi zugeben muss: Joran ist nett, er besitzt Huskys, und sein Sohn Jari ist ein toller Kumpel - auf einen neuen Vater ist sie nicht eingestellt. Sie will ihre Mutter für sich allein. Und weil es Jari umgekehrt genauso sieht, schmieden die beiden einen Plan, um die Erwachsenen wieder auseinander zu bringen.

Jaris Bedingung ist eine heimliche Fahrt mit dem Hundeschlitten. Sein Vater würde ihm das niemals erlauben, denn Jaris Beine sind seit einem Unfall gelähmt. Obwohl die Kinder sich in Gefahr bringen, klappt die Intrige ausgezeichnet. Vielleicht sogar zu ausgezeichnet. Dass am Schluss alle traurig sind, war eigentlich nicht vorgesehen.

Die sensibel erzählte Geschichte schildert mit einfachen Sätzen Emmis Gefühle. Die Identifikation mit der sympathischen Hauptfigur fällt leicht. Und manche Fehler lassen sich zum Glück nachträglich reparieren.

Angelika Glitz, Emmi und das Jahr, in dem Weihnachten an Ostern begann, Fischer Schatzinsel, 176 Seiten, 12,99 Euro (ab 10 Jahre)

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