»Ein klarer Fall von Selbstgerechtigkeit«

In der Wurstfabrik des Uli Hoeneß steht es mit Löhnen und Beschäftigtenrechten nicht zum Besten

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Kritik entzündet sich nicht nur am Steuergebaren von Ulrich Hoeneß, sondern auch an den Zuständen in seiner Nürnberger Wurstfabrik.

Neben seiner Tätigkeit im Fußballmanagement hatte der Metzgersohn Ulrich Hoeneß im Jahr 1985 noch genügend Zeit gefunden, um gemeinsam mit dem Metzgermeister Werner Weiß die heutige HoWe Wurstwaren KG in Nürnberg zu gründen. Der Betrieb auf dem Nürnberger Hafengelände wird derzeit von Hoeneß-Sohn Florian geleitet und pflegt als wichtiger Großproduzent beste Beziehungen zu international operierenden Lebensmittelkonzernen wie Aldi und McDonald’s. Er hat dem Vernehmen nach in der Hochsaison rund 350 Beschäftigte und produziert Tag für Tag etwa vier Millionen Bratwürste. HoWe ist einer von vier großen zertifizierten Wurstherstellern in der fränkischen Metropole, die sich neben kleineren Betrieben in einer Schutzgemeinschaft zusammengeschlossen haben und Würste mit der legendären Bezeichnung »Nürnberger« vertreiben dürfen.

Die HoWe stelle »hohe Anforderungen« an Leistungsbereitschaft und Engagement der Mitarbeiter und biete im Gege...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.