Kardinal predigte in der Wüste

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Nicht über das Leben nach dem Tod, sondern über die Zeit davor äußerte sich Kardinal Rainer Maria Woelki, Oberhirte des Erzbistums Berlin, kürzlich beim parlamentarischen Abend des Landtags. Im Unterschied zu den Abgeordneten ist der katholische Würdenträger keinem Fünf-Jahres-Zyklus im beruflichen Sein oder Nichtsein unterworfen. Er nimmt Probleme dadurch anders wahr.

Woelkis großes Thema war der demografische Wandel. Der Geburtenmangel stehe »am Anfang aller Probleme«, sagte er. Dabei handle es sich um eine »Fehlentwicklung, der eine zentrale Bedeutung« zukomme. Den Optimisten, die da von »Chancen« reden, hielt Woelki entgegen, dass »Skepsis nicht ganz unberechtigt« sei, weil Wohlstandsrückgang und Einkommensverteilung zum Problem werden ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.