Waschbären im Vormarsch
Populationen der possierlichen Plagegeister breiten sich nach Nordosten aus
Der Waschbär sieht possierlich aus, kann aber große Schäden anrichten. Sogar an Häusern. Im Norden Deutschlands könnte man von den Erfahrungen in Hessen lernen, meinen Experten. Denn die flinken Allesfresser vermehren sich rasch.
Haus- und Gartenbesitzer in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Südniedersachsen und Westbrandenburg müssen sich auf deutlich mehr Schäden durch Waschbären einstellen. »Wir beobachten schon länger, dass die beiden großen Vorkommen um Kassel in Nordhessen und an der Mecklenburgischen Seenplatte immer mehr zusammenwachsen«, sagt der Leiter des Forschungsprojektes Waschbär, Frank-Uwe Michler. Vor allem in neu besiedelten Gegenden müssten sich die Menschen darauf besser einstellen. »Da kann man von den waschbärenerprobten Leuten in und um Kassel viel lernen«, so Michler, der das Projekt von Eberswalde aus leitet.
Auch in Ostbrandenburg, wo 1945 die ersten Waschbären (Procyon lotor) aus einer Farm bei Strausberg ausgebrochen waren und sich verbreiteten, habe man schon viele Erfahrungen...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.