Kein Stör-Fall im Luch

Tourismus schmeckt gut, sättigt allein aber nicht

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

»Diesmal ist es wie in den Jahren zuvor. Wir haben keinen Frühling mehr.« Der Linumer Binnenfischer Andreas Voyè fährt mitunter Touristen auf einem solargetriebenen Boot durch die Wassergräben des Luchs. Aber seine eigentlich Tätigkeit hängt noch mehr vom Wetter ab, es ist die Aufzucht von Fisch. »Wenn der Winter gleich in den Sommer übergeht - und das erleben wir gerade wieder - dann wird das Wasser im Teich für den Zander viel zu schnell viel zu warm. Deswegen können wir ihn bei uns nicht halten.«

Der Zander, ja, das wäre eine Geldquelle, den wird man allenthalben zu guten Preisen los, sagt der Binnenfischer. Seine Berufsbiografie ist typisch für Brandenburg. Zu DDR-Zeiten kamen aus den Linumer Teichen Dutzende Tonnen Karpfen. Nach der Wende sollte das so weiter gehen, doch wurden immer weniger Karpfen abgenommen. »Die Kunden wollen ihn nicht mehr essen.«

In Linum glaubten die Fischer mit einer neuen Idee den großen Wu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.