Münchner Minister zahlen panisch zurück

Seehofer müht sich um Schadenbegrenzung

Panisch versucht die CSU in Bayern dem Ansehensverslust entgegenzuwirken, der durch die Beschäftigung von Familienmitgliedern durch Abgeordnete und Regierungsmitglieder in München eingetreten ist.

München (dpa/nd). Als Reaktion auf die Empörung über die Verwandtenaffäre im Bayerischen Landtag und in der Münchner Staatsregierung zahlen fünf CSU-Kabinettsmitglieder Geld zurück. Agrarminister Helmut Brunner will 13 500 Euro für soziale Zwecke spenden, die er seiner Frau 2008 und 2009 für ihre Mitarbeit im Abgeordnetenbüro bezahlt hatte, wie er am Samstag ankündigte. Justizministerin Beate Merk habe bereits am Freitag die volle Summe an die Staatskasse zurückgezahlt, sagte ein Sprecher. Die Summe nannte die Ministerin nicht. Kultusminister Ludwig Spaenle hatte am Freitagabend angekündigt, 34 000 Euro zurückzuzahlen. Auch die Staatssekretäre Franz Pschierer und Gerhard Eck wollen zahlen - letzterer dachte wie Brunner übers Spenden nach.

Kein Schuldeingeständnis

CSU-intern hat die Rückzahlungsanordnung von Ministerpräsident Horst Seehofer jedoch Ärger ausgelöst. Das sehe aus wie ein Schuldeingeständnis, obwohl die Besch...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.