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Hunderte Metaller im Warnstreik

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben sich Hunderte Berliner Beschäftigte erneut mit einem Warnstreik für höhere Löhne eingesetzt. Rund 500 Beschäftigte der Firmen ZF Lenksysteme, Otis und MAN Diesel & Turbo legten am Montagmorgen ihre Arbeit nieder, wie der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Klaus Abel, berichtete. In einer gemeinsamen Kundgebung vor dem U-Bahnhof Alt-Tegel bekräftigten sie die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld.

Die Arbeitgeber bieten in der laufenden Tarifrunde für die bundesweit 3,7 Millionen Beschäftigten nach zwei Nullmonaten eine Erhöhung von 2,3 Prozent bei 13 Monaten Laufzeit. Seit Auslaufen der Friedenspflicht hat es in mehreren Bundesländern Warnstreiks gegeben. Die Verhandlungen gehen an diesem Dienstag in der dritten Tarifrunde zunächst im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg weiter.

Die 500 streikenden Arbeitnehmer in Berlin hatten sich zunächst vor den Werkstoren ihrer Unternehmen getroffen, um anschließend in Protestzügen zum U-Bahnhof Alt-Tegel aufzubrechen. Nach der einstündigen Kundgebung wollten die Beschäftigten laut Abel zurück an die Arbeit gehen.

Die Serie der Warnstreiks in Berlin soll laut IG Metall am Dienstag durch mehr als 2000 Beschäftigte von Unternehmen wie Siemens, BMW und Osram fortgesetzt werden.

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