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Unbekannte Verwandtschaftsverhältnisse werden in Island schnell aufgeklärt

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ob in langer Polarnacht oder der Mitternachtssonne, Isländer lieben es zu feiern. Im Alltagsleben eher kühl und zurückgezogen, können die Wogen wirklich hochgehen, wenn der Funke erst mal übergesprungen ist. Und wie überall in der Welt ist dann der Weg zum ersten Kuss und vielleicht noch mehr nicht mehr lang. Aber Vorsicht ist geboten, denn der Abstand zur unbekannten Cousine kann auch kurz sein.

Islands Bevölkerung zählt nur rund 320 000 Menschen und die meisten von ihnen stammen von den ersten norwegischen Einwandererfamilien ab, die die Insel ab 870 besiedelten. Der Zustrom neuer Einwohner aus Skandinavien stoppte sehr bald, nachdem das für die Landwirtschaft geeignete Land aufgeteilt war. Auf ihren Raubzügen verschleppten die isländischen Männer in den folgenden Jahrzehnten irische Frauen, aber mit dem Ende der Wikingerzeit stoppte der Zustrom »frischen Blutes« nach Island. Der Genpool verblieb im Großen und Ganzen unverän...


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