»Sturm 34«-Informant kam von selbst

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden (dpa/nd). Sachsens Innenministerium hat klargestellt, dass der Informant aus dem Kreis der kriminellen Vereinigung »Sturm 34« keine sogenannte Vertrauensperson der Polizei war, die gezielt angeworben wurde. Der Mann sei 2006 von sich aus auf die Polizei in Chemnitz zugegangen, um sein Gewissen zu erleichtern, teilte ein Sprecher mit. Die Linksfaktion hatte am Dienstag Innenminister Markus Ulbig (CDU) im NSU-Untersuchungsausschuss nach diesem Fall gefragt. Sie sah einen Widerspruch zu einer Auskunft des Ministeriums, wonach in Sachsen im Bereich politisch motivierter Kriminalität seit jeher keine Vertrauenspersonen geführt worden seien. Ulbig konnte zunächst keine Erklärung liefern.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal