Beginn einer neuen Hoch-Zeit

Klaus Bellin über Harry Graf Kessler in Weimar

  • Klaus Walther
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Heute würde man ihn einen Kulturmanager nennen, diesen reichen Grafen, dessen Titel aus einem kleinen thüringischen Ländchen stammte. Aber nicht diese Herkunft ließ seinen Ruhm die Zeiten überdauern, sondern das merkwürdige, denkwürdige Zusammentreffen dieses Mannes mit einer Stadt, die ihre kulturelle Vergangenheit fast vergessen hatte.

Da kam doch dieser Harry Graf Kessler am 14. August 1891 zum ersten Mal nach Weimar. Es sollte noch ein paar Jahre dauern, ehe diese Stadt zu einem Lebensort für ihn wird. Und begonnen hatte dies mit den Besuchen im Haus Silberblick, wo der Philosoph Friedrich Nietzsche in Krankheit dahindämmerte. Die zumeist gescholtene Elisabeth Förster-Nietzsche war es wohl auch, die Kessler ermunterte, doch die große Kulturtradition der Stadt an der Ilm zu erneuern. Und es geht schon bald los: Großherzog Wilhelm Ernst spürte, dass man mit diesen Leuten etwas Neues beginnen könnte, wenngleich ihm dieses Ges...


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