Zeuge gesteht Buttersäure-Anschlag

Stralsund (dpa/nd). Im Prozess um den sogenannten »Fischbrötchen-Krieg« in Stralsund hat ein weiterer Zeuge überraschend den Hauptangeklagten belastet. Der 19-jährige Demminer gab an, im Auftrag des 34-jährigen Mannes im Juli 2012 einen Buttersäureanschlag auf ein Hotel in Stralsund verübt zu haben. Das Hotel gehört einer Familie, die in das Geschäft mit Fischbrötchen im Stralsunder Hafen einsteigen wollte. Ihr Fischverkaufskutter und ein Auto wurden ebenfalls Ziel eines Brandanschlages. Angeklagt sind drei Männer, denen neben den Brand- und Buttersäureanschlägen ein Angriff auf den Stralsunder Vize-Oberbürgermeister Dieter Hartlieb vorgeworfen wird.