Bayerns Landtag ignorierte Warnung
München (dpa/nd). In der bayerischen Verwandtenaffäre kommen immer neue Einzelheiten ans Licht. Der Landtag schlug nach dpa-Informationen 2002 die ausdrückliche Aufforderung der unabhängigen Diätenkommission in den Wind, die Familienbeschäftigung 2003 zu beenden. Daran beteiligt war offensichtlich auch die Opposition, die heute die Verlängerung der Arbeitsverträge mit Ehefrauen und Kindern über die Landtagswahl 2003 hinaus scharf kritisiert. Außerdem lässt Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) derzeit prüfen, welche Landtagsabgeordneten im Jahr 2000 Ehefrauen oder Kinder angeheuert hatten - als bereits klar war, dass die Verwandtenbeschäftigung eingeschränkt werden sollte.
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