Grubenwasseranlage wieder in Betrieb

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Vetschau (dpa). Die Spree soll sauberer werden. Dazu ist am Dienstag bei Vetschau am Rand des Spreewalds eine alte Grubenwasseranlage wieder in Betrieb genommen worden. Sie soll das aus früheren Braunkohlegruben abfließende Wasser reinigen. Geplant sei zudem, eine ähnliche Anlage im sächsischen Oberlauf der Spree bei Burgneudorf wieder in Betrieb zu nehmen, teilte der Bergbausanierer LMBV bei der Vorlage der Zahlen für 2012 mit. Das Unternehmen will mit einem Zehn-Punkte-Programm dafür sorgen, dass die Spree nicht mehr durch Eisenverbindungen aus alten Tagebauen in Ostsachsen und Südbrandenburg rotbraun verfärbt wird. Auch für die braune Pleiße im Leipziger Raum wird nach Lösungen gesucht. Eisenhaltiges Grundwasser sei in der Lausitz auf einer Fläche von 230 000 Hektar in die Gewässer aufgestiegen, sagte LMBV-Chef Mahmut Kuyumcu. Im Fokus der Spreesanierung stehen ihm zufolge auch das sächsische Quellgebiet des Flusses und einige Moorgebiete. Am Südrand des Spreewaldes soll eine Barriere am Vetschauer Mühlenfließ geschaffen werden, da von dort ein Drittel der Eisenfracht zum Südumfluter stammt. Auf dem Lichtenauer Bergbausee sei bereits ein Schiff im Einsatz, um die Wasserbelastung mit Hilfe einer Kalklösung zu neutralisieren. »Von Ende Mai an soll auf diese Weise auch das Wasser des Schlabendorfer Sees behandelt werden«, kündigte Kuyumcu an.

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