»Die frauenfeindliche Auslegung setzt sich durch«

Terre des femmes ist besorgt über die Etablierung einer islamischen Paralleljustiz in Deutschland

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Scharia ist in Deutschland nach Ansicht von Terre des femmes und Seyran Ates schon Realität. Problem ist aber nicht der Islam, sondern dessen Auslegung, meinen andere.

Die Menschenrechtsorganisation Terre des femmes hat ein neues Aufgabenfeld entdeckt - mitten in der Bundesrepublik. Am Freitag veranstaltete der Verein eine Podiumsdiskussion mit dem Titel »Gleiches Recht für alle - Nein zur Scharia«, eine Konferenz zum gleichen Thema ist geplant. »Mit Sorge beobachten wir die Etablierung eines parallelen Rechtssystems in Deutschland, zu Lasten von Mädchen und Frauen«, sagte Mary Devery, Historikerin und Vorstandsfrau von Terre des femmes.

Als Gäste eingeladen waren auch die umstrittenen Islamkritikerinnen Arzu Toker, Mitbegründerin des Zentralrats der Ex-Muslime, und die Rechtsanwältin und Autorin Seyran Ateş, die sich während der Debatte um die berühmt-berüchtigten Sarrazin-Thesen gemeinsam mit dem Journalisten Henryk M. Broder an die Seite des Autors von »Deutschland schafft sich ab« stellte.

Laut den Veranstaltern entwickele sich in einigen muslimischen Gemeinschaften eine eigen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.