Rede vor Burschenschaft

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(dpa). Erneut ist ein Berliner Politiker wegen Verbindungen zu einer Burschenschaft in den Fokus geraten. Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Robbin Juhnke, bestätigte, einen Vortrag vor der »Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg« gehalten zu haben. Zuvor hatte der Piraten-Abgeordnete Oliver Höfinghoff in einer kleinen Anfrage an den Senat nach dem Vortrag im April 2012 bei der Burschenschaft nachgefragt. Der Senat hielt sich mit einer Bewertung zurück. Der Studentenverbindung werden immer wieder Kontakte zur rechten Szene vorgeworfen.

»Zu den Vorwürfen kann ich mich nicht äußern. Ich weiß nicht, wer dort in der Vergangenheit Reden gehalten hat und wer dort in Zukunft Reden hält«, sagte Juhnke. Er jedenfalls könne die Vorwürfe nicht bestätigen. Mitglied bei der Burschenschaft sei er nicht. Der Kontakt sei über einen Freund zustande gekommen. Seine Rede drehte sich nach den Worten Juhnkes um die Entwicklung Berlins nach dem Mauerfall.

Erst vor einigen Tagen wurde der Berliner Sozial-Staatssekretär Michael Büge wegen seiner Mitgliedschaft in der Studentenverbindung »Gothia« entlassen. Diese gehört dem umstrittenen Dachverband Deutsche Burschenschaften an, dem Verbindungen in die rechte Szene nachgesagt werden. Auch die »Prager Burschenschaft Teutonia« ist Mitglied des Verbands.

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