Kim soll Kaesong klären

Süd- will von Nordkorea Gespräche zu dem Komplex

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul (AFP/nd). Die südkoreanische Regierung hat ein an China übermitteltes Angebot Nordkoreas zu Gesprächen über Pjöngjangs Atomprogramm abgelehnt. »Taten sind wichtiger als Worte«, sagte ein Sprecher des Wiedervereinigungsministeriums am Montag in Seoul. Wenn Nordkorea wirklich das Gespräch suche, »sollte der erste Schritt sein, auf unsere wiederholten Forderungen nach Regierungsverhandlungen auf Arbeitsebene über den Industriekomplex Kaesong zu reagieren«.

In der grenznahen Sonderwirtschaftszone Kaesong auf nordkoreanischem Boden hatten sich seit 2004 mehr als 120 südkoreanische Firmen mit rund 850 Mitarbeitern angesiedelt. Im politischen und militärischen Konflikt mit dem Süden verweigerte die nordkoreanische Regierung Südkoreanern seit Anfang April den Zugang zu der Anlage.

Ein Sonderbotschafter hatte vor wenigen Tagen einen Brief des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un an den chinesischen Präsidenten Xi Jinping übergeben. Kim bot laut chinesischen Medien an, »aktiv zu handeln« und »im Dialog Probleme zu lösen«.

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