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Robert Harting feiert 35. Sieg in Serie

Diamond League: Zehn Weltjahresbestleistungen

  • Lesedauer: 3 Min.
Drei deutsche Siege und zehn Weltjahresbestleistungen gab es bei der zweitägigen Diamond League, der Premiumklasse der Weltleichtathletik, in Eugene (USA).

Dabei feierte der Berliner Diskuswerfer Robert Harting seinen 35. Sieg in Serie. Der Diskus-Olympiasieger Harting gewann mit der in diesem Jahr noch unerreichten Weite von 69,75 Metern vor seinem polnischen Dauerrivalen Piotr Malachowski (68,19). Martin Wierig (Magdeburg) wurde mit 65,54 Metern Vierter und ließ damit sogar den Olympiadritten Gerd Kanter (Estland/63,58) hinter sich.

Bereits am ersten Tag hatten Speerwerferin Christina Obergföll (Offenburg) mit 67,70 Metern im vierten Versuch und die Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler (Frankfurt/Main) mit 75,21 Metern für zwei deutsche Siege gesorgt. Knapp zweieinhalb Monate vor den Weltmeisterschaften in Moskau demonstrierten sie einmal mehr ihre derzeit ausgezeichnete Form und ihre Anwartschaft auf eine WM-Medaille.

Obergföll stellte mit ihrer Siegweite von 67,70 Metern einen Meetingrekord und eine persönlicher Saisonbestmarke auf. Die Olympiazweite übertraf den fast drei Jahre alten Eugene-Rekord der Amerikanerin Kara Patterson (65,90 Meter) deutlich. Für die 31-jährige Obergföll war es der zweite Sieg binnen sieben Tagen nach ihrem Erfolg am vergangenen Wochenende bei der Diamond League in New York. In Eugene hätte sie den Wettkampf aber auch mit den im dritten Durchgang erzielten 63,95 Meter gewonnen. Kimberley Mickle (Australien) wurde Zweite (63,80), die russische Weltmeisterin Maria Abakumowa kam auf einen enttäuschenden fünften Rang.

Beeindruckend war auch der Auftritt von Hammerwerferin Betty Heidler. Die Weltrekordhalterin setzte sich mit starken 75,21 Meter vor der polnischen Europameisterin Anita Wlodarczyk (74,73) sowie der russischen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tatjana Lysenko (72,62) durch. Kathrin Klaas (Frankfurt) kam mit nur einem gültigen Versuch von 69,64 Meter auf Platz sieben.

Im Stabhochsprung musste sich der Olympiazweite Björn Otto (Köln) trotz einer Saisonbestmarke von 5,90 Metern wie schon bei den Sommerspielen 2012 dem Franzosen Renaud Lavillenie geschlagen, der mit 5,95 Meter eine neue Weltjahresbesthöhe erzielte. Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) und Malte Mohr(Wattenscheid) kamen mit je 5,84 Metern auf die Plätze drei und vier.

Für das Highlight sorgte Hochspringer Mutaz Essa Barshim. Der 21-jährige Olympiadritte aus Katar überquerte als erster Athlet seit 2000 im Freien die magische Marke von 2,40 Metern - und das gleich im ersten Versuch. Weltjahresbestleistungen gab es durch Hansle Parchment (Jamaika) über 110 Meter Hürden (13,05), Zuzana Hejnova (Tschechien) über 400 Meter Hürden (53,70) und Tirunesh Dibaba (Äthiopien) über 5000 Meter (14:42,01). Der zweimalige äthiopische Olympiasieger Kenenisa Bekele siegte über die 10 000 Meter in 27:12:08 Minuten. Alexandr Menkow (Russland) gewann den Weitsprung mit 8,39 Meter. Der Kenianer James Kiplagat Magut setzte sich im Rennen über die Meile überlegen in 3:55:24 Minuten durch.

Beim 100-m-Sprint verwehte ein um 0,2 m/s zu starker Rückenwind eine neue Bestmarke durch Jamaikas Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (10,71). Bei den Männern gewann der ehemalige Olympiasieger und Dopingsünder Justin Gatlin (USA) in ebenfalls windunterstützten 9,88 Sekunden. dpa/SID/nd

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