Berlusconi-Verteidiger will Freispruch
Mailand (dpa/nd). Freispruch auf der ganzen Linie für Silvio Berlus᠆coni hat sein Verteidiger im Mailänder »Ruby«-Prozess um Sex mit minderjährigen Prostituierten und Amtsmissbrauch verlangt. In seinem Schlussplädoyer sagte Anwalt Niccolò Ghedini am Montag, die Vorwürfe gegen den früheren italienischen Regierungschef seien gegenstandslos. Das Gericht sei voreingenommen, die Staatsanwältin Ilda Boccassini habe seinen Mandanten »mehr mit Suggestionen als mit Fakten« vorverurteilt. Berlusconi könne nur freigesprochen werden.
Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft für den 76-Jährigen verlangt, ein Strafmaß, das Ghedini am Montag »ungeheuerlich« nannte.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.