Da peitscht die Sintflut durch den Saal
Die Philharmoniker unter Sir Simon Rattle spielten Boulez und Bruckner
Löblich die Berliner Philharmoniker am Ende der Saison. Die Paarung Boulez - Bruckner haben sie in ihrem Hause fantastisch hingekriegt. Simon Rattle dirigierte an drei Abenden »Notations« für Orchester von Pierre Boulez und die für große Klangkörper überaus beliebte 7. Sinfonie E-Dur von Anton Bruckner.
Am besuchten letzten Abend schien alles zu gelingen. Die Musiker spielten sichtlich inspiriert, sie hatten die Sachen drauf, was nicht selbstverständlich ist. Auch bei den Berliner Philharmoniker nicht. Der Boulez hat es in sich. Seine »Notations« ist teils sperrig, ungriffig (»Griffigkeit« ist niemals gutes Zeichen, sie birgt Einschlafmöglichkeiten). Höchste Aufmerksamkeit eines jeden ist gefragt. Dabei sind die »Notations« ursprünglich Klavierstücke kristallklarer serieller Natur. Alle Parameter der Komposition (Tonhöhe, Dauer, Klangfarbe, Tonstärke, Metrum, Rhythmus, Phrasierungen) sind seriell organisiert, so genau und plas...
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