Armutsfreie Welt bis 2030

Hochrangiges UN-Panel legt Empfehlungen vor

  • Thalif Deen, New York (IPS)
  • Lesedauer: 2 Min.

Der von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vor einem Jahr zusammengestellte Ausschuss eminenter Persönlichkeiten für die Aufstellung sogenannter Nachhaltigkeitsziele hat seinen Bericht vorgelegt. Dem 27-köpfigen Expertenteam zufolge hängt der Erfolg der Post-2015-Entwicklungsagenda zur Armutsbekämpfung entscheidend davon ab, wie der Mensch mit der Natur umgeht.

»Dieser Bericht gibt den Fahrplan zur Bekämpfung der extremen Armut bis 2030 vor«, erklärte der britische Premierminister David Cameron, der mit den beiden Staatschefs Ellen Johnson Sirleaf (Liberia) und Susilo Bambang Yudhoyono (Indonesien) den Vorsitz des Panels führt.

Übergeordnetes MDG der im Jahr 2000 beschlossenen Entwicklungsagenda ist die Bekämpfung der extremen Armut bis 2015. Doch die globale Wirtschafts- und Finanzkrise und die damit einhergehenden Sparmaßnahmen in den letzten Jahren haben die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, dieses Ziel zu erreichen, erheblich geschwächt.

Trotz einiger bescheidener Erfolge leben immer noch mehr als 1,4 Milliarden von insgesamt sieben Milliarden Erdenbürgern unterhalb der Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar und in ständiger Gefahr, zu verhungern. Die Empfehlungen des hochrangigen Panels sollen in den Post-2015-Entwicklungsplan einfließen.

In den letzten 20 Jahren konnte das eine Prozent der weltreichsten Menschen der Welt seine Einkommen um 60 Prozent steigern, und die 100 reichsten Personen der Welt haben im letzten Jahr 240 Milliarden Dollar angehäuft - genug, um die extreme Armut mehr als dreimal auszurotten, erklärte Stephen Hale von der Hilfsorganisation Oxfam.

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